Instaweek 46-2015 entfällt – dafür ein paar ernste Worte
Privat startete die letzte Woche weniger gut, Helmut Schmidt darf jetzt im Himmel rauchen und in Paris geschehen fürchterliche Anschläge, die Wasser auf die Mühlen der Flüchtlingskritiker sind – um es mal gelinde auszudrücken.
Sehr betroffen und traurig bin ich über diese Entwicklung.
Und auch wenn mein Leben weiter geht, so ist mir gerade so gar nicht danach hübsche Instabilder zu posten.
Viel lieber erkläre ich meinen Kindern, dass die Flüchtlinge genau wegen solcher Menschen, die anderen das Leben nehmen, zu uns fliehen.
Frieden wird im Kleinen gesät. Bei mir, bei Dir, in unserem Haus, unserem Viertel, unserer Stadt, unserem Land!
Ich kenne keinen Menschen, der Krieg will und leider kenne ich viel zu wenige, die Frieden säen.
Ich mag gar nicht darüber nachdenken wo es endet, wenn meinen Kindern jetzt schlechter Umgang unterstellt wird, weil ihre Freunde andere Nationalitäten haben! Ich mag all diese Sätze nicht mehr hören!
Ich habe für meine Kinder sehr bewusst eine Schule gewählt, die sich „gegen Rassismus“ ausspricht und dies nicht nur in großen Lettern auf der Eingangstür stehen hat, sondern diese Einstellung auch lebt!
Und ja, ich finde es auch in Ordnung, dass sie auf ihrem Schulweg Flüchtlingen begegnen, denn die Unterkunft ist in Schulnähe.
Ich vermittle meinen Kindern von jeher: alle Menschen sind gleich und nicht: die Deutschen sind gleicher!
Uns gehört dieses Land nicht. Wir haben lediglich verdammt viel Glück, hier geboren zu sein!
Mein Friedensmagnet, der seit Jahren in meiner alten Küche hing und auch Platz in unserem neuen zu Hause gefunden hat, ist mir in diesen Tagen wichtiger denn je!
Frieden nicht nur für Paris! Frieden für die ganze Welt und wie bereits gesagt: Frieden beginnt bei jedem einzelnen von uns!
Einen friedvollen Abend 🌠
blogged by gabsARTig via mobile
„Uns gehört dieses Land nicht. Wir haben lediglich verdammt viel Glück, hier geboren zu sein!“
Seufz. Danke! Leider denken viel zu wenige Menschen so, ich kann das einfach nicht nachvollziehen. Ich kann auch diese „Ängste“ nicht nachvollziehen. Ich versuche empathisch zu sein mit Menschen, die ihre „Ängste“ äußern, aber das will mir einfach nicht gelingen. Ja, vielleicht WILL mir das ja auch nicht gelingen.
Dann tröstet es mich, wenn andere wie Du das aussprechen, was auch ich denke. Deshalb: Ganz lieben Dank dafür.
LG
/inka
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Liebe Gabs,
eine wundervolle Einstellung. Gerade in diesen Tagen ist Menschlichkeit wichtig für uns alle. Schon seltsam, dass sich das Wort „Mensch“ darin befindet, war es doch gerade für die Menschen scheinbar immer einfacher Krieg zu führen als den Frieden zu bewahren. Ich hoffe, wenn wir unseren Kindern die richtigen Werte auf den Weg mitgeben, werden sie eines Tages eine bessere Welt schaffen. LG Mila
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