Zeugnistag oder wie es mir immer noch schlecht wird…
Da ist er wieder – der Tag der Tage. Der Tag, der meinen Kindern zeigen soll wie gut und weniger gut sie sind!
Ich mag diese Tage nicht – weder in der einen, noch in der anderen Richtung! Hier gibt es keine Belohnungen für ein gutes Zeugnis, denn in meiner Welt sagt das nichts über sie aus!
Ich freue mich, dass sie ihre selbstgesteckten Ziele erreicht haben und gebe im anderen Fall Tipps für mehr Durchhaltevermögen – das wars dann auch.
Das Tochterkind erzählte mir heute von weinenden Kindern, die Angst haben, nach Hause zu gehen, weil sie mit diesem Halbjahreszeugnis keine Gymnasialempfehlung bekommen…
Und ich erinnere mich (leider) noch immer an meine Zeugnistage. Sie waren nie gut. Ich war auch so ein Kind, das Angst hatte, nach Hause zu gehen. Ich war in ihren Augen nie gut genug – doch in mir drin, hab ich immer gewusst: Ich bin großartig! Ich hab mir das nicht kaputtmachen lassen von meinen Lehrern und Erziehungsberechtigten! Klar hab ich gestrauchelt und gekämpft, doch tief in mir da war immer dieses Gefühl: Du kannst alles erreichen!
Ich erinnere mich an ein späteres Klassentreffen. Unser Klassenlehrer war unterdessen alt und gebrechlich und er tat mir fast leid. Es kam schon Mitgefühl in mir auf und ich war mir sicher, dass er so einiges aus der Schulzeit heute anders betrachtet. Also setzte ich mich zu ihm, um ein paar Worte mit ihm zu wechseln. Er hatte daran kein Interesse und sagte nur mit abfälligem Ton: „Naja, entgegen aller Erwartungen ist aus Dir ja doch noch was geworden!“
Das hat mir einmal mehr gezeigt, dass auf die Lehrer kein Verlass ist. Stärke und Selbstbewusstsein entsteht im Elternhaus und darf über die Jahre stets gefördert werden!
Meine Kinder sind großartig, einzigartig – die Besten eben! Sie werden alles schaffen und ich stehe zu Ihnen und schau mir Dinge aus einer anderen Perspektive – der Perspektive der Mutter – an. Ihnen wird später definitiv nicht schlecht werden, sobald sie an ihre Zeugnistage denken!
Habt einen wundervollen Freuday – küsst Eure Kinder und denkt daran: alles ist gut!
blogged by gabsARTig via mobile
Bei uns gibts erst nächste Woche Zeugnisse.
Noten sind doch wirklich nicht aussagekräftig. Seh ich doch an meinem Kind… er kann nicht immer so das zeigen, was er kann und daher muss man sich doch ein eigenes Bild machen. Und echt, wen interessiert die Noten der Grundschule für ein späteres Berufsleben? Und ich finde, es ist einfach nur eine extreme Druckausübung auf die Kinder. Ich finde, bei uns war das etwas entspannter. Der heutige Schuldruck und wie minderwertig bzw. hochwertig einzelne Schularten sind, sind doch einfach nicht kinderfreundlich.
Wichtig ist doch einfach, dass der richtige Rückhalt vom Elternhaus kommt. Das stärkt und keine Zahl auf irgend nem Papier
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Ganz genau!
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Noten oder ein Stück Papier sagen wirklich nichts über einen Menschen aus. Dazu sind die Noten zum großen Teil Subjektiv wenn man mich fragt. Gut, tolle Arbeiten / Mitarbeit werden gezählt, aber das ist meiner Meinung nach zu „oberflächlich“ um jemanden wirklich zu bewerten.
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Eben!
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